1967: Bei einer Demonstration gegen den Schah-Besuch wird der Student Benno Ohnesorg in Berlin erschossen. „All you need is Love“ von den Beatles ist ebenso ein Nr. 1-Hit wie „A Whiter Shade of Pale“ von Procol Harum. Die besten Filme sind der Zeichentrickfilm „Dschungelbuch“, „Tanz der Vampire“, „Die Reifeprüfung“ und „Der eiskalte Engel“. Der in München lebende Heinz Badewitz zeigt in einer Uraufführung in Hof seinen Film „Leiden des jungen Trauerbröck“. Zusammen mit einigen jungen Regisseuren wurde das 1. Hofer Kurzfilmfestival ins Leben gerufen. An Fortsetzung glaubte zu diesem Zeitpunkt kaum jemand, schon gar nicht die Hofer Bevölkerung, die skeptisch auf die Filmschaffenden blickte.
Heuer feiern die Internationalen Hofer Filmtage ihr 55-jähriges Bestehen und dürfen mittlerweile als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. Wie schön ist es, wenn sich Ende Oktober bei jedem Wetter viele Gäste in unserer Stadt einfinden, um Filme zu sehen und zu bewerten, sich im Gespräch in unseren Lokalen und Cafés austauschen, der Handel in den Schaufenstern mit Filmtage-Deko ein Bekenntnis abgibt. Gut, dass sich seinerzeit die Unentwegten nicht haben von ihrer Idee abbringen lassen und mehr als ein halbes Jahrhundert lang Einkehr in Hof halten, prägende Filme zeigen, zu Diskussionen anregen, Stars hervorbringen und immer wieder ein Ausrufezeichen setzen. Danke den Förderern und Gönnern, den vielen, vielen Ehrenamtlichen und Enthusiasten und dem Filmtage-Team für ihr großartiges Wirken – für die Filmwelt und für unser Hof!
Home of Films lebt!
Ihre Anke Bogler
Stellvertretende ProHof-Vorsitzende