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Theater stellt Planungen für 2021/22 vor

„Killer, Künstler, Könige“ – das Motto der Spielzeit 2021/22 am Theater Hof beschäftigt sich mit der Frage, wie gesellschaftliche Begegnungen, gerade in Zeiten von Corona, aussehen. „Wir gehen aber davon aus, dass wir in der kommenden Spielzeit 2021/22 wieder einen vollumfänglichen Spielplan anbieten und unser Publikum ohne Einschränkungen empfangen können“, erklärte Intendant Reinhardt Friese, als der neue Spielplan vorgestellt wurde.
Eröffnet wird die Spielzeit und damit das sanierte Große Haus Ende September 2021 mit großer Oper: Auf dem Programm steht (zum ersten Mal am Theater Hof) „Medea“ von Luigi Cherubini. „Für die Titelrolle konnten wir die renommierte Sopranistin Susanne Serfling gewinnen“, so der Intendant.
Im Verlauf der Spielzeit werden mit den Musicals „The Producers“, „Alles Liebe, Linda“, der Operette „Die Fledermaus“ und der Oper „Lucia di Lammermoor“ Produktionen nachgeholt, die in den Spielzeiten 2019/20 und 2020/21 ausfallen mussten. „Ein besonderer Coup ist uns damit gelungen, die Oper „Helena Citrónová“ von Somtow Sucharitkulnach nach Hof zu holen“, berichtet Reinhardt Friese.
Auch im Bereich Musicals hat das Theater Hof wieder einiges zu bieten. Als erstes Ausrufezeichen steht das Musical „Jack The Ripper“ auf dem Spielplan 2021/22, das Frank Nimsgern (in Zusammenarbeit mit Reinhardt Friese) geschrieben hat. Als weiterer Paukenschlag findet sich das Musical „Cabaret“ im Programm. Für die Regie dieses Musical-Klassikers konnte kein geringerer als Uwe Kröger, einer der größten deutschen Musicalstars, gewonnen werden. Doch damit nicht genug: Neben der Regiearbeit wird Uwe Kröger obendrein selbst auf der Bühne stehen.
Im Schauspiel darf sich das Publikum auf eine Uraufführung des renommierten österreichischen Autors Franzobel freuen. „Sein besonderer Stoff ist geprägt vom Lokalkolorit, denn als Grundlage für das Auftragswerk, das er eigens für das Theater Hof schreibt, dient der Hexenprozess um Anna Viehmann aus dem Jahr 1665“, verrät Reinhardt Friese. Eine weitere Uraufführung stammt aus der Feder des Hofer Autors Roland Spranger. Diesmal beschäftigt er sich mit Frauen in der rechtsradikalen Szene.
Das Junge Theater wird mit seinen breit gefächerten Aktivitäten, ganz besonders natürlich mit dem Familienstück „Der Räuber Hotzenplotz“, wieder Kinder, Jugendliche und Familien gleichermaßen ansprechen. Und auch die großen Klassiker sind vertreten – in Form von Heinrich von Kleists „Prinz von Homburg“ und der Tragödie „Richard der Dritte“ von William Shakespeare. Als Saisonabschluss im Schauspiel ist mit Tennessee Williams‘ „Die Nacht des Leguan“ eine selten gespielte, besonders reizvolle Wiederentdeckung zu erleben.
Außerdem bekommt das Theater Hof in der Spielzeit 2021/22 mit dem renommierten Dirigenten Ivo Hentschel (Foto), der zuletzt an der Komischen Oper Berlin und dem Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin engagiert war, einen neuen Musikdirektor.

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