Der Verein für Hof – in Bayern ganz oben.

Kreisgartentag am 8. September: Fantasien rund um den Garten

Die Kinder stehen nicht nur auf dem Foto symbolisch ganz vorne – sie spielen beim 18. Kreisgartentag am 8. September in Köditz eine ganz zentrale Rolle. Das Bild entstand in der Kita „Wichtelland“ in Köditz und zeigt Hilmar Bogler, den Vorsitzenden des Kreisverbandes Hof für Gartenbau und Landespflege (vorne rechts) und den Köditzer Bürgermeister Matthias Beyer (obere Reihe links) mit maßgeblichen Mitwirkenden des Kreisverbandes Hof für Gartenbau und Landespflege und des Vereins der Gartenfreunde Köditz.

Die Kinder stehen nicht nur auf dem Foto symbolisch ganz vorne – sie spielen beim 18. Kreisgartentag am 8. September in Köditz eine ganz zentrale Rolle. Das Bild entstand in der Kita „Wichtelland“ in Köditz und zeigt Hilmar Bogler, den Vorsitzenden des Kreisverbandes Hof für Gartenbau und Landespflege (vorne rechts) und den Köditzer Bürgermeister Matthias Beyer (obere Reihe links) mit maßgeblichen Mitwirkenden des Kreisverbandes Hof für Gartenbau und Landespflege und des Vereins der Gartenfreunde Köditz.

Mit 97 Ständen und einem noch nie da gewesenen Rahmenprogramm setzt der 18. Kreisgartentag am 8. September von 10 bis 18 Uhr in Köditz neue Maßstäbe. Unter dem Motto „Fantasien rund um den Garten“ werden sämtliche für Gartenfreunde relevante Themen abgedeckt, angefangen bei der Gartengestaltung über das Angebot von Gärtnereien, Pflanzengesundheit, Deko, Imkerei, Heilpflanzen, Kräuter und vor allem Umwelt und Natur. „Der Umweltgedanke steht für uns ganz oben“, sagt Hilmar Bogler, der Vorsitzende des Kreisverbandes Hof für Gartenbau und Landespflege. „Deshalb hat diesmal jeder Besucher freien Eintritt, der mit der Agilis-Bahn anreist und dafür ein Tagesticket löst.“ Dadurch habe man zwar weniger Einnahmen, aber diene der Umwelt und sorge außerdem für eine entspanntere Parkplatzsituation. Der Bahnhof Köditz liege außerdem ganz nah am Veranstaltungsgelände.
Wer einen Blick auf den Flyer des Kreisgartentages mit einer Übersicht über die Anordnung der Stände wirft, begreift schnell die Dimensionen des Ereignisses. Denn das Veranstaltungsgelände umfasst im Grunde den gesamten Innenortsbereich von Köditz. Inmitten der verschiedenen Stände, die auch Themen wie Tourismus, Gartenmöbel, Naturkosmetik, Obst- und Baumschnitt abdecken, finden sich allerorten Angebote, die den kleinen und großen Hunger und Durst stillen. So grillt unter anderem die Freiwillige Feuerwehr Köditz eine ganze Sau am Spieß und örtliche Vereine bieten Bratwürste, Kaffee und selbst gebackene Kuchen an. Darüber hinaus gibt es weitere Gaumenfreuden wie Gyros, Crêpes, gebackene Klöße oder Brote mit Fruchtaufstrichen.
Der Dank des Köditzer Bürgermeisters Matthias Beyer gilt daher besonders auch allen seinen Mitbürgern, die sich ehrenamtlich für den Kreisgartentag engagieren, angefangen beim Verein der Gartenfreunde Köditz, der die Großveranstaltung zusammen mit dem Kreisverband Hof für Gartenbau und Landespflege ausrichtet, alle anderen Vereine, die sich beteiligen, bis hin zur Freiwilligen Feuerwehr Köditz, die sich unter anderem auch um ein Parkleitsystem für die Besucher kümmert. Nicht zuletzt trügen auch viele einzelne Köditzer Bürgerinnen und Bürger zum Gelingen bei, zum Beispiel indem sie Standplätze, Strom und Wasser zur Verfügung stellen. „Die Vorbereitungen sind in vollem Gang“, sagt der Bürgermeister. „Dabei zeigt sich, dass betroffene Anwohner großes Verständnis aufbringen.“
Großes Verständnis müssen in der Regel Kinder aufbringen, wenn sich ihre Eltern für Erwachsenenthemen wie z.B. die Gartengestaltung interessieren. Um auch den Nachwuchs für den Kreisgartentag zu gewinnen, kehren die Veranstalter den Blickwinkel daher radikal um, wie Hilmar Bogler sagt: „Wir wollen nicht, dass die Kinder notgedrungen mitkommen, sondern ihre Eltern sogar auf die Veranstaltung hinweisen und selbst vorschlagen: Da gehen wir hin!“ Um das zu erreichen, bietet der Kreisgartentag ein reichhaltiges Angebot für Kinder, teilweise auch beaufsichtigt durch Fachpersonal. Die Köditzer Kita „Wichtelland“ und viele Vereine stellen ein umfangreiches Kinderangebot auf die Beine.
Der Kreisgartentag am 8. September beginnt um 10 Uhr. Nach einem Gottesdienst mit Pfarrer Michael Grell im Feuerwehrgerätehaus folgt um 11 Uhr die offizielle Eröffnung. Um 13 Uhr wird zum Beispiel an Stand 76 ein Schnittkurs der Baumpflegevereinigung angeboten, um 14 Uhr eine Modenschau im Park. Die Biedermeiergruppe Bad Steben flaniert durch die Straßen und Gassen, und auch die Landjugend Zedtwitz hat ihren Auftritt. Zum Kinderprogramm gehören ein Zauberer, Basteln und Kinderschminken. Wer über Schädlingsbefall zu klagen hat, kann betroffene Gewächse mitbringen und von der „Pflanzen-Doktorin“ Monika Starke-Fischer untersuchen lassen. Mit dabei sind diesmal der Maschinenring Hochfranken, der Frankenwaldverein, der Fichtelgebirgsverein, die Deutsch-Finnische Gesellschaft, die Deutsch-Französische Gesellschaft, das Stadtmarketing Hof und das Landratsamt Hof mit einem eigenen Stand. Der Partnerlandkreis Ilawa aus Polen einschließlich dem dortigem Gartenbauverein haben ihr Kommen zugesagt und sorgen für ein europäisches Flair. Manfred Köhler

Weitere Informationen zum Kreisgartentag und über den Kreisverband Hof für Gartenbau und Landespflege findet man unter www.kv-gartenbauvereine-hof.de. Dort gibt es auch den Flyer mit dem kompletten Programm des Kreisgartentages und einem Rundgang durch das Angebot sämtlicher 97 Stände. Abgesehen vom Programm selbst ist der Kreisgartentag die ideale Möglichkeit für Gartenfreunde, sich auszutauschen, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und einen schönen Tag zu erleben. Erwartet werden wieder bis zu 7.000 Besucher.

Die Geschichte des Kreisgartentages
Die ersten Kreisgartentage waren in der Regel Tagungen. Es wurden Beschlüsse gefasst, verdiente Mitglieder geehrt, und man traf sich zum Meinungsaustausch. Der erste Kreisgartenbautag fand 1972 in Oberkotzau statt. Später wurde er dann in Kreisgartentag umbenannt. Mit den Jahren änderte sich das Ritual, und es wurden anlässlich von Jubiläen schöne Festzüge veranstaltet. Anschließend wurde im Festzelt eine Festrede gehalten, und man ehrte verdiente Mitglieder.
Um einer breiteren Öffentlichkeit die Möglichkeit der Information zu bieten und um zu zeigen, was Gartenbauvereine leisten, fand 1995 der erste Kreisgartentag in Weickenreuth statt, dem ersten Golddorf im Landkreis Hof. Danach folgten Lichtenberg, Döhlau, Biengarten, Trogen und Schwarzenbach am Wald als Veranstaltungsorte. 2001 bekam der Kreisgartentag unter der Vorsitzenden Doris Feustel erstmals ein Logo. Seitdem gilt das Motto „Fantasien rund um den Garten“. Als Austragungsorte folgten seit 2002 Oberkotzau, Neudorf, Tiefengrün, Leupoldsgrün, Döbra, Schauenstein, Zedtwitz, Döhlau und Töpen.
Der Kreisgartentag, der alle zwei Jahre stattfindet, versteht sich als eine Wissens- und Informationsbörse, aber auch als ein Treffen für Jung und Alt, für alle Gartenfreunde und solche, die es werden wollen. Da der Kreisverband mit seinen 18 Jugendgruppen es als besonderes Anliegen betrachtet, Kinder und Jugendliche für den Garten und die Natur zu interessieren, gibt es auf den Kreisgartentagen immer auch Angebote für die Jugend. Zudem gilt der Kreisgartentag als sehr gute Möglichkeit für das heimische Handwerk, seine Leistungsfähigkeit zu beweisen.

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