Der erste Sonntag im Monat ist Müller-Tag im Museum Bayerisches Vogtland. Die Hermann und Bertl Müller-Stiftung lädt zum kostenlosen Museumsbesuch ein. Am Sonntag, 7. Juli, um 15 Uhr findet die Sonntagsführung zum Thema „Hof nach 1945: Der Mensch im Mittelpunkt des Geschehens nach dem Zweiten Weltkrieg“ statt. Gästeführerin Uta Prell führt durch die Abteilung „Flüchtlinge und Vertriebene in Hof“. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hof zur ersten Anlaufstation für unzählige Menschen, die im Zuge von Flucht, Vertreibung oder Zwangsumsiedlung ihre Heimat in den deutschen Ostgebieten verloren hatten. Im Stadtteil Moschendorf befand sich das größte bayerische Flüchtlingslager. Mehr als zwei Millionen Flüchtlinge und Vertriebene wurden bis Anfang der 1950er Jahre durch Hof geschleust. Bei den im Museum ausgestellten Objekten handelt es sich um ganz verschiedene Stücke, die durch persönliche Erinnerungen wertvoll werden und einen tiefen Einblick in das Geschehen in der Folge des Zweiten Weltkriegs zulassen. Die Führung bringt die kleinen, oftmals bewegenden Geschichten dieser Zeit in Erinnerung. Das benachbarte Reinhart-Cabinett hat von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.