Prof. Dr. Xosé Manoel Núñez Seixas von der Universität Santiago de Compostela beschäftigt sich am Dienstag, 30 April, um 19.30 Uhr in der Konventstube des Hofer Hospitals mit den Alltagserfahrungen und Kontakten der spanischen Soldaten zu den Einheimischen während ihrer Zeit in Hof 1942-1943. Gleich nach dem Beginn des „Unternehmen Barbarossa“ beschloss das Regime Francos, Freiwillige an die Ostfront zu schicken, um an der Seite der Deutschen zu kämpfen. Von Oktober 1941 bis zum März 1944 fungierte Hof als Truppenübungsplatz und Zwischenstation für die Freiwilligen, die entweder aus Spanien an die Front reisten oder von der Ostfront zurückkamen. Zudem waren in Hof einige spanische Soldaten dauerhaft stationiert, und es gab ein spanisches Lazarett. Sowohl in den zeitgenössischen Dokumenten (Feldpostbriefe, Kriegstagebücher usw.) als auch in den späteren Memoiren der spanischen Soldaten verband sich das Bild des Dritten Reiches eng mit ihren Erfahrungen in der Stadt Hof und ihrer Umgebung.