Dr. Axel Herrmann referiert am Dienstag, 19. März, ab 20 Uhr im Casino der Sparkasse Hochfranken (Sonnenplatz in Hof) über das Hofer Schulwesen nach 1945. Mit dem militärischen Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 kollabierte auch das deutsche Schulwesen. In der „Stunde Null“ bestand die Chance, durch gründliche Entnazifizierung und Reeducation nach amerikanischem Vorbild ein neues demokratisches Bildungswesen aufzubauen. Sachzwänge und anhaltender Widerstand konservativer Kreise, die lediglich das Rad der Geschichte zurückdrehen wollten, verhinderten aber den Aufbau eines zeitgemäßen Schulwesens. Dr. Herrmann zeigt am Beispiel des Wiederaufbaus des Hofer Schulwesens die besonderen Herausforderungen und Schwierigkeiten, welche die Verantwortlichen in der „heißen Ecke des Kalten Krieges“ zu meistern hatten und wie lange der Weg dauerte, bis in der Saalestadt die unglücklichen Weichenstellungen bayerischer Schulpolitik wenigstens teilweise überwunden werden konnten.