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Kulturgeschichtliches bei Enoch Widmann

Der Hofer Chronist Enoch Widmann (1551-1617) teilt in forschungsgeschichtlicher Hinsicht das Schicksal manches frühneuzeitlichen Historiographen. Seine Chronik der Stadt Hof und des Vogtlandes wird selten als selbstständiges Werk untersucht, sondern dient als Steinbruch für verschiedenste Interessen. Das gilt in gewisser Weise auch für diesen Vortrag von Professor Dr. Christoph Fasbender (Technische Universität Chemnitz), der im Rahmen des EU-Projektes „Kulturweg der Vögte“ entstanden ist. Wenn er die reichhaltigen Informationen in den Fokus nimmt, die Widmann zur Kulturgeschichte der Stadt Hof und des Vogtlandes vermittelt, stellt er sich formal in die Tradition herkömmlicher Widmann-Nutzung. Zugleich versucht er aber, das Chronikwerk einmal an einer Stelle anzufassen, an der es Historiker in der Regel übergehen. Professor Fasbender stellt die Ergebnisse seiner Auswertung der Chronik von Enoch Widmann am Dienstag, 19. Februar, um 19.30 Uhr in der Konventstube des Hofer Hospitals (Unteres Tor 7) vor.

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