Anlässlich des Gedenkens an die Novemberrevolution vor 100 Jahren sind zahlreiche neue Publikationen erschienen, die die Ereignisse in den Schaltzentralen der
Macht beleuchten. Wenig beachtet werden bis heute jedoch die Vorgänge in der sogenannten Provinz, namentlich auch in der Stadt Hof. Noch immer dominieren unser Wissen die ideologisch geprägten Geschichtsbilder eines Friedrich Ebert oder Rudolf Macht, die die Novemberrevolution 1918 eher vernebeln als erhellen. Den Nebel lichten beziehungsweise die Ereignisse mitunter neu beleuchten will daher der geschätzte Hofer Historiker Dr. Axel Herrmann am 22. November ab 19.30 Uhr in der Konventstube des Hofer Hospitals (Unteres Tor 7). In seinem Kolloquium bietet er einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand und trägt eigene Thesen zur Revolution von 1918 vor. In einer Diskussion hofft er, weitere Impulse zur Beschäftigung mit diesem immer noch recht dunklen Kapitel der Hofer Stadtgeschichte geben zu können. Der Eintritt ist frei.