
Freuten sich, dass sie die neue Attraktion am Theresienstein an die Gesamtbevölkerung übergeben konnten (von links): Gästeführer Rainer Krolop, 1. Vorsitzende des Fördervereins Botanischer Garten und Theresienstein Martina Tögel, Elisabeth, OB Dr. Harald Fichtner, Peter Hetz, Vorsitzender des Verschönerungsvereins und Dr. Roland Eichhorn, Leiter des geologischen Dienstes des Landesamts für Umwelt in Hof. Fotos: Hilmar Bogler
Unter großem Interesse der Gesamtbevölkerung wurde eine neue Attraktion am Theresienstein eingeweiht: ein neuer Geo-Pfad, der direkte Einblicke in die Vergangenheit der Region ermöglicht. Auf einem rund sechs Kilometer langen, gut ausgeschilderten Spaziergang sind sieben besondere Orte zu entdecken, an denen Informationstafeln in verständlicher Sprache das Wichtigste erklären. Der Diabas-Steinbruch am Labyrinthberg und der Marmorbruch am Eichelberg gehören ebenso dazu wie der Lettenbachsee, ein Stollen an der Saale, der Ratssteinbruch bei der heutigen Brauerei Meinel oder der Felsspaltengarten.
Auch eingefleischte Hofer und Stein-Liebhaber werden es (noch) nicht kennen: das „Erdbebenhaisla“ ganz in der Nähe des Theresienstein-Wirtschaftsgebäudes. Das Haisla wurde mit privaten Spenden 1909 errichtet, nachdem bis zu diesem Zeitpunkt die Meldungen nach München über „gefühlte“ Erdbeben in

Elisabeth stand Pate für die Informationstafel am Stollen an der Saale. Sichtlich stolz ließ sie sich davor ablichten.
der Region noch per Fragebögen erfolgten. Die damals verwendeten Seismographen lagern im Keller des Deutschen Museums in München, dem sie 1972 nach dem Ende der Aufzeichnungen geschenkt wurden. Das Landesamt für Umwelt und die Stadt Hof sind dabei, die technischen Messgeräte wieder in die Saalestadt zurückzuholen.
Das Landesamt für Umwelt, die Stadt Hof sowie der Förderverein Botanischer Garten und Theresienstein und der Verschönerungsverein Hof haben bei der Umsetzung Hand in Hand gearbeitet und etwas Nachhaltiges für die Gesamtbevölkerung geschaffen.
Eine Informationsbroschüre über den neuen Geo-Pfad ist ab sofort in der Touristinformation der Stadt Hof (Ludwigstraße 24) auf Deutsch und Tschechisch erhältlich. Anke Bogler