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Die Wollmaus: Anlaufstelle für Handarbeitsfreunde

Bianca Bornemann bietet in ihrem Geschäft „Die Wollmaus“ in der Hofer Ludwigstraße eine große Auswahl hochwertiger Handstrickgarne sowie sämtliches Zubehör.

Bianca Bornemann bietet in ihrem Geschäft „Die Wollmaus“ in der Hofer Ludwigstraße eine große Auswahl hochwertiger Handstrickgarne sowie sämtliches Zubehör.

Im zarten Alter von fünf Jahren hat Bianca Bornemann das Stricken gelernt – eine Leidenschaft, die sie bis heute nicht losgelassen hat. Ihr Geschäft „Die Wollmaus“ in der Hofer Ludwigstraße, Ecke Bürgerstraße, ist Anlaufstelle für Handarbeitswütige aus Nah und Fern. Wer sich im wahrsten Sinne des Wortes verstrickt hat und nicht mehr weiter weiß, sucht bei Bornemann Rat. „Ich weiß nicht alles – aber in 95 Prozent der Fälle kann ich spontan weiterhelfen.“

Bevor sie vor zwei Jahren das Hofer Handarbeitsgeschäft übernahm, entwickelte die gelernte Lack-Technikerin zunächst Lacke sowie später Tapeten-Farben. Kein Wunder also, dass sie sich nun auch dem Thema „Wolle färben“ widmet. Bisher ließ Bornemann bei Bedarf Wolle individuell nach Kundenwunsch bei einer Bekannten färben, doch nun nimmt sie selbst an einem Kurs teil. „Das Besondere an selbst gefärbter Wolle ist, dass man die Farben kein zweites Mal so hinbekommt – selbst wenn man wollte. Das macht die Strickstücke zu absoluten Einzelstücken.“
Wer individuelle Kleidung aus hochwertiger Wolle liebt, kann sich entweder in Bianca Bornemanns Laden mit verschiedensten hochwertigen Handstrickgarnen bekannter Hersteller sowie Anleitungen und sämtlichem Zubehör eindecken – oder er kann bei der Inhaberin Strickstücke in Auftrag geben. Egal, ob man der Expertin eine konkrete Anleitung hinlegt oder nur eine Lieblingswolle mit einer vagen Idee: Sie versteht es, ein Kleidungsstück zu zaubern, das perfekt sitzt, toll aussieht und zum Träger passt. Und sie verspricht: „Das bleiben Einzelstücke. Ich fertige kein solches Stück ein zweites Mal an – es sei denn, genau derselbe Kunde wünscht das ausdrücklich.“
Gefahrstoffe, Weichmacher und Chemiefasern wird man in Bianca Bornemanns Wolle vergeblich suchen. Eine der wenigen Ausnahmen: „Sockenwolle braucht einen kleinen Polyamid-Anteil, damit die Abriebfestigkeit gewährleistet ist.“ Es ist der Technikerin wichtig, genau zu wissen, woher ihre Ware stammt – von Firmen, die selbst spinnen oder in Europa spinnen lassen und die ohne Zwischenhändler direkt an den Fachhandel verkaufen, wodurch sie hochwertige Qualität zum erschwinglichen Preis bieten können.
Wann verwendet man Merino-Wolle und wann lieber Baumwolle? Auf welchen Nadeln rutschen die Maschen bei Leuten, die eng stricken, am besten? Und wie spart man sich Arbeit beim Zusammennähen? Alles Fragen, die Bianca Bornemann aus dem Effeff beantworten kann. „Und wenn ich einmal etwas nicht weiß, dann finde ich das gerne heraus für meine Kunden.“
Zu den Dingen, die Bianca Bornemann bisher nicht konnte, gehört beispielsweise tunesisch Häkeln. Weil sie auf Neues jedoch immer neugierig ist, hat sie an dem Kurs, der im Februar in ihrem Laden stattfand, selbst teilgenommen. Andere Kurse gibt sie selbst – beispielsweise im März Strickkurse für Anfänger und Fortgeschrittene oder im Sommer einen Kurs im Häkeln von individuellem Schmuck aus Gold- und Silberdraht. „Ich komme mit meinen Kunden ins Gespräch, wofür sie sich interessieren – und dann entscheide ich, was ich für Kurse anbieten könnte.“

Beim Stricktreffen kommen Jung und Alt zusammen, widmen sich gemeinsam der Handarbeit, haben viel Spaß und lernen voneinander.

Beim Stricktreffen kommen Jung und Alt zusammen, widmen sich gemeinsam der Handarbeit, haben viel Spaß und lernen voneinander.

Eine weitere Möglichkeit, von Bianca Bornemanns großem Wissen zu profitieren, sind die Stricktreffen, die jeden Samstagnachmittag im Laden stattfinden. „Zusammensitzen, quatschen, ein bisschen was Leckeres knabbern und Tipps austauschen“, beschreibt die Inhaberin das Programm der zwanglosen Treffen. „Niemand muss etwas kaufen, und jeder strickt, was er gerade möchte.“ Zehn bis 15 Frauen unterschiedlichsten Alters kommen in wechselnder Besetzung zusammen, vom Anfänger bis zum Profi. „Und es ist immer jemand da, der weiterhilft, wenn jemand ein Problem hat.“ Im Sommer wird auch mal draußen gestrickt, und irgendwer hat immer etwas zu Naschen dabei. Dass sie Samstagnachmittag eigentlich schon Feierabend hat, mach Bianca Bornemann nichts aus: „Stricken ist Entspannung!“ Sandra Langer

ProHof verlost Einkaufsgutscheine. Einfach das Rätsel am Ende des Magazins lösen und das Lösungswort bis 20. März an ProHof e. V., Ludwigstraße 24, 95028 Hof oder per Mail an prohof@tvo.de schicken.

Infos und Anmeldung zu den Kursen und den Stricktreffen bei Bianca Bornemann, „Die Wollmaus“, Bürgerstraße 1 / Ecke Ludwigstraße, Telefon 09281/8409119.

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