
Die DEKIMED-Klinik mit 200 Einzel- und 20 Doppelzimmern liegt in einem wunderschönen Park in Bad Elster.
„So medizinisch wie nötig – so natürlich wie möglich.“ Mit diesem Zitat eines ihrer Ärzte fasst Klinik-Direktorin Inge Schramm die Philosophie der Deutschen Klinik für Integrative Medizin und Naturheilverfahren (DEKIMED) in Bad Elster zusammen.
Die DEKIMED feierte im November 20. Geburtstag. 1903 vom Geheimen Sanitätsrat Dr. Paul Köhler als Sanatorium eröffnet, im Zweiten Weltkrieg als Lazarett und während der DDR-Zeit als Sanatorium der sowjetischen Truppen genutzt, wurde das Gebäude nach einer wechselvollen Geschichte umgebaut, neu konzipiert, und 1997 als Modellklinik für die Behandlung innerer Erkrankungen und chronischer Schmerzen neu eröffnet.
Kern des integrativen Therapiekonzepts der DEKIMED war und ist die individuell auf den Patienten abgestimmte Kombination von Verfahren der modernen Hochschulmedizin mit wissenschaftlich anerkannten Naturheilverfahren. Wie das Klinikkonzept alte und neue Therapieverfahren verbindet, so ist auch der Klinikkomplex eine Synthese aus klassizistischen und modernen Gebäuden in architektonisch gelungener Verbindung.
Die Einrichtung ist heute auf die Behandlung von chronischen Erkrankungen und Schmerzerkrankungen in den Bereichen Innere Medizin/Stoffwechsel, Psychosomatik und Orthopädie spezialisiert und für alle Krankenkassen zugelassen. Zudem gibt es für Selbstzahler Pauschalprogramme zum Heilfasten, für das Herz-Kreislauf-System, für den Bewegungsapparat und für das seelische Wohlbefinden.
2010 bekam die Klinik neben der bestehenden Zulassung für alle gesetzlichen Krankenkassen und die Beihilfe auch einen Vertrag mit der Deutschen Rentenversicherung im Fachbereich Psychosomatik/Verhaltensmedizin. Die DEKIMED gehört, ebenfalls seit 2010, zum Verbund der Celenus-Kliniken, einer bundesweiten Klinikgruppe mit Sitz im baden-württembergischen Offenburg.
Viele Mitarbeiter sind – wie Klinikdirektorin Inge Schramm – schon seit dem ersten Tag des Klinikbetriebes vor 20 Jahren in diesem Haus tätig. „Und ich freue mich besonders, dass wir im Rahmen unserer Feierlichkeiten zum Jubiläum unsere zukünftige Chefärztin, Anke Wißgott, vorstellen können, die ebenfalls aus unseren eigenen Reihen stammt und bisher als Oberärztin tätig war.“
Eine der Besonderheiten der DEKIMED besteht darin, dass die Patienten seit einiger Zeit ihre Haustiere (Hunde, Katzen und Kleintiere) zur Reha mitbringen dürfen – in einem gesonderten Bereich, sodass die anderen Gäste nicht gestört werden, und Allergiker nicht darunter leiden müssen. Nicht zuletzt weil Tierhalter sich nur sehr ungern von ihren Lieblingen trennen, können die Vierbeiner maßgeblich zum Behandlungserfolg beitragen.
Besonders stolz ist Inge Schramm außerdem auf das Projekt „wir2“, ein Bindungstraining für Alleinerziehende, das die DEKIMED als einzige Klinik in den neuen Bundesländern anbietet. Im Rahmen einer psychosomatischen Reha dürfen alleinerziehende Patienten ihre Kinder mitbringen, die in der örtlichen Kita oder Schule betreut werden. „wir2“ soll die Beziehung zwischen Elternteil und Kind stärken und durch Entspannung und Stressbewältigung zu beider Wohlbefinden beitragen.
Auch das „IRENA“-Programm – ein ambulantes psychosomatisches Nachsorgeprogramm der Deutschen Rentenversicherung – ist ein besonderes und sehr sinnvolles Angebot. Gruppentreffen erleichtern den Patienten nach einer stationären psychosomatischen Reha den Übergang in den Alltag. „Wir unterhalten bereits eine solche Gruppe in Plauen und werden bald auch eine in Hof anbieten“, berichtet Schramm. Im Bereich der ganzheitlichen Medizin hört die Fürsorge für den Patienten eben nicht am Tag der Entlassung auf… Sandra Langer