Schön wie ein Fjord: die Ködeltalsperre
Auch wenn man in der Ködeltalsperre nicht schwimmen kann, so ist sie doch unter den Seen der Region ein Top-Ausflugs- und Freizeittipp. Denn die Talsperre hoch über Mauthaus, gelegen zwischen Nordhalben und Steinwiesen im Landkreis Kronach, erfreut sich großer Beliebtheit als Naherholungsgebiet, und ihre Kessellage verleiht ihr das gewundene Aussehen eines Fjords.
Um den Ködel-Stausee führt ein rund 11,5 Kilometer langer, durchgehend asphaltierter und barrierefreier Rundweg, der sich hervorragend für Sportarten wie Inline-Skating und Rollski eignet und der außerdem ideale Bedingungen für Wanderer, Nordic-Walker und Radfahrer bereithält. Mehrere Aussichtspunkte und Sitzgelegenheiten auf dem Rundweg laden zum Picknick ein. Abwechslung beim Spazieren gehen und Wandern gewähren der Lehrpfad „Wald-Wasser“ und der Erlebnispfad „Wasser-Wald-Mühlen-Flößerei“.
Wer es vorzieht, die Talsperre auf zwei Rädern zu erkunden, besucht den Fahrradverleih direkt am Hauptdamm. Auch mobile sanitäre Anlagen sind am Hauptdamm zu finden. Einkehrmöglichkeiten unterhalb der Ködeltalsperre bieten der Biergarten „Zur Maut“ und das Gasthaus „Mauthaus“ mit gutbürgerlicher fränkischer Küche und Biergarten. Beide Biergärten haben auch Spielplätze.
Die Ködeltalsperre wurde 1975 als erste bayerische Trinkwassertalsperre erbaut. Hauptsächlich dient sie der Trinkwasserversorgung in Oberfranken. Das ganze Gebiet um die Talsperre ist daher ausgewiesenes Wasserschutzgebiet. Um die Trinkwasserqualität nicht zu gefährden, sind neben dem Schwimmen auch alle anderen Wassersportarten nicht erlaubt. Die Straße ist für motorisierte Fahrzeuge gesperrt. Positive Nebeneffekte sind der Hochwasserschutz, die Regulierung von Niedrigwasser und die Stromerzeugung aus Wasserkraft.