
Auf dem Foto (von links) Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner, Michael Schenk (Stellvertretender Vorsitzender Hermann- und Bertl-Müller Stiftung), Dr. Gisela Struntz (1. Vorsitzende Hermann&Bertl Müller-Stiftung), Sandra Dollhäupl (künftige Zooleiterin), Eugen Fischer (Zoodirektor und 1. Vorsitzender der Zoologischen Gesellschaft Hochfranken), Ulrike Kolb (Zoopädagogin und 2. Vorsitzende Zoologische Gesellschaft Hochfranken). Foto: Stefan Rompza
Im Zoologischen Garten Hof stehen die Zeichen auf Zukunft: Nachdem die Einrichtung Anfang des Jahres zunächst ihre Geldknappheit signalisiert hatte und wenig später auch der Tod des langjährigen Zoodirektors Janusz Gutkowski verkraftet werden musste, gibt es nun deutlich Positives zu vermelden. So wurde jetzt Einigkeit zwischen Zoologischer Gesellschaft und Stadt Hof über erste Schritte eines Sanierungskonzeptes für den Zoologischen Garten erzielt. Dafür wurden zunächst drei konkrete Maßnahmen vereinbart: Neben einer neuen Vogelvoliere und einem zeitgemäßen Kassenhäuschen soll nun auch das Savannenhaus einer Ertüchtigung in Bezug auf die bislang oft mangelhafte Belüftung und Beschattung unterzogen werden. Die insgesamt 220.000 Euro umfassenden Gesamtmaßnahmen werden zu einem großen Teil durch die Stadt Hof unterstützt. Dennoch, so betonen Stadt und die Verantwortlichen der privaten Einrichtung unisono, ist der Betrieb auch weiter auf Spender und Förderer angewiesen.
In diesem Zusammenhang konnte bereits ein großer Scheck übergeben werden. Die Vorsitzende der Hofer Hermann- und Bertl-Müller-Stiftung, Dr. Gisela Strunz, übergab 15.000 Euro an Zoodirektor Eugen Fischer und die zukünftige Zooleiterin Sandra Dollhäupl. „Wir zeigen damit unsere Verbundenheit zum Zoologischen Garten und wollen tatkräftig mithelfen, damit er seine Attraktivität behält und in eine gute Zukunft gehen kann“, so Dr. Gisela Strunz im Kreise der erfreuten Zooverantwortlichen.
Auch Hofs Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner und Bürgermeister Eberhard Siller zeigten sich optimistisch, was die Zukunft des Zoos anbetrifft: „Er ist ein Anlaufpunkt für Groß und Klein, der zum Beispiel neben Gästen aus den Landkreisen Hof und Wunsiedel auch immer mehr Besucher aus Böhmen anzieht. Erneut fast 60.000 Besucherinnen und Besucher wurden allein im Jahr 2016 gezählt. Ich bin froh, dass die Zooleitung mittlerweile öffentlich klar gemacht hat, dass der Hofer Zoo nicht etwa um sein Überleben kämpft, dass er aber nachhaltiger Investitionen bedarf. Diesen Weg wollen wir in Bedacht und in einem guten Miteinander gemeinsam gehen.“