Was vor drei Jahren erstmals von einem P-Seminar des Schillergymnasiums ausgearbeitet und umgesetzt wurde, fand 2017 eine Fort- und Weiterführung: Mit einem Kunstprojekt wird das sperrige Wort „Inklusion“ mit Leben gefüllt. Es wird umgesetzt, was so oft eingefordert wird: Jugendliche mit und ohne Behinderung machen gemeinsame Sache, in diesem Fall ein beachtenswertes Kunstprojekt, das im Foyer der Freiheitshalle zu bewundern ist. Sie bauen Brücken und sind am Ende beide beschenkt.
Höhepunkt des Projekts: Brass & Beat – Was für ein musikalisches Ereignis! Teenager sitzen diszipliniert auf ihren Stühlen, haben ihre Augen auf den Dirigenten und musikalischen Leiter der Veranstaltung Benjamin Sebald gerichtet und legen auf sein Kommando los. Und wie! Von der ersten Sekunde an ist klar, hier passiert heute etwas ganz Besonderes, etwas Großartiges. Heute darf man Zeuge eines einzigartigen Musikereignisses sein, darf sich berühren lassen und ist am Ende beglückt und dankbar. Dankbar für einen Hörgenuss der Extraklasse, dankbar für junge motivierte und inspirierende Menschen, dankbar für eine Symbiose von Musikern mit unterschiedlichen Stilrichtungen, die eines verbindet: die Liebe zur Musik. Und sie verbindet die „alten Hasen“ vom Heeresmusikkorps Veitshöchheim, die Rocker der Frankenpostband mit den Musikern des Symphonischen Blasorchesters des Schillergymnasiums.
Standing Ovations als Ausdruck des Respektes und des Dankes – an alle Beteiligten dieses Ausnahmeprojektes. Anke Bogler
Das P-Seminar (Projekt-Seminar zur Studien- und Berufsorientierung) ist Teil der gymnasialen Oberstufe in Bayern. Es soll die Schüler bei ihrer Studien- und Berufswahl unterstützen. Ziel ist es, sie auf die Anforderungen von Hochschule und Berufswelt vorzubereiten. Die Schüler arbeiten dabei ein Jahr lang in einem Projekt mit, das gemeinsam mit außerschulischen Partnern umgesetzt wird.