Der Verein für Hof – in Bayern ganz oben.

Ab 28. Juli geht‘s in der Halln rund

„Lederhos‘n no – und los geht’s“, heißt es alle Jahre wieder am Schlappentag für die Hofer Volksfestwirte. Denn an diesem Tag bringt der rührige Trupp traditionell erstmals das Volksfest-Programm unter die Leute. In ihrem sechsten Jahr als Festwirte profitieren die Organisatoren, die damals „ohne Ahnung von Tuten und Blasen“, aber mit viel Herzblut und Engagement aus dem Stand die Herzen der Hofer erobert haben, von den Erfahrungen der Vorjahre, betreten aber immer wieder auch Neuland.

Die Nachricht, dass sich heuer am ersten Fest-Sonntag, 30. Juli, die bekannte Party-Band JBO auf dem Euroherz-Tag des Hofer Volksfests die Ehre geben wird, verbreitete sich im Juni wie ein Lauffeuer in der Stadt. „Dieser Auftritt stellt uns vor völlig neue Herausforderungen“, erzählt Festwirt Björn Pausch, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der fränkischen Volksfestwirt GmbH. In Sachen Catering, Technik und Bühnenbau stellen die Profis von JBO ganz andere Anforderungen als die übliche Bierzelt-Band; weil es sich mehr um ein Konzert denn um einen normalen Hall’n-Abend handelt, muss auch in Sachen Sicherheit etliches bedacht werden.
„Das Thema Sicherheit hat uns im vergangenen Jahr zum ersten Mal intensiv beschäftigt“, erinnert sich Pausch. Wegen diverser Anschläge im Vorfeld des Hofer Volksfestes mussten die Sicherheitsvorkehrungen verschärft werden. „Die Besucher haben aber sehr geduldig und positiv auf Taschen-Durchsuchungen und Co. reagiert.“

Noch völlig entspannt – die Hofer Festwirte.

Noch völlig entspannt – die Hofer Festwirte.

Überhaupt danken die Hofer „ihren“ Festwirten den Einsatz sehr. „Das ist schon ein schönes Gefühl, da kommt auch was zurück“, sagt Pausch, dessen Leben sich – wie das der anderen Festwirte auch – mehr oder weniger das ganze Jahr über um das Hofer Traditionsfest dreht: „Spätestens an Silvester geht’s langsam los.“ Bis Juni sitze man in der Regel ein Mal pro Woche zusammen, danach auch zwei Mal oder öfter. Immerhin hat jeder Festwirt „nebenher“ noch seinen normalen Beruf zu stemmen. Nach dem Volksfest stehen Nachbesprechungen und für die meisten zunächst ein wohl verdienter Urlaub an – und dann ist ein Großteil der Festwirte auch schon wieder bei den Hofer Filmtagen aktiv.
Der Vertrag der fränkischen Volksfestwirt GmbH läuft heuer aus. Die Entscheidung, ob die Jungs noch einmal antreten und sich für weitere drei Jahre bewerben, steht noch aus. Erst einmal wollen sie das Volksfest 2017 gut hinter sich bringen. Von manchen Entscheidungen, die die Macher Jahr für Jahr treffen, bekommen die Hofer Festbesucher kaum etwas mit. So wurde beispielsweise das Festzelt vor ein paar Jahren zunächst vergrößert und im folgenden Jahr wieder etwas verkleinert. Kleine Veränderungen, beispielsweise im Gastronomie-Bereich, werden Jahr für Jahr mittels Luftbildern und umfangreicher Pläne ausgearbeitet.
Und auch in Sachen Programm gilt es immer wieder eine gute Mischung aus Altbewährtem und neuen Ideen zu finden. Die Isartaler Hexen beispielsweise dürfen nicht fehlen. Neu ist heuer dafür der „Erste Hofer Aufmucker“ unter Federführung der Landjugend Reuthlas: Am Sonntag, 6. August, sind alle interessierten Hofer für 8 Euro Startgeld (ein Seidla Bier ist in diesem Preis enthalten) zum großen Muckturnier im Festzelt eingeladen. Anmelden kann man sich per E-Mail unter aufmucker@volksfestwirt.de.
„Ein bissl experimentieren, aber trotzdem hoferisch bleiben‘“, fasst Björn Pausch das Erfolgsrezept der Festwirte zusammen, das sich neben dem bunten Programm auch im umfangreichen und fantasievollen kulinarischen Angebot niederschlägt. Ein jeder von ihnen ist eben, wie es auch auf ihren Polo-Shirts zu lesen steht, die man im Fanshop unter www.volksfestwirt.de oder auf dem Hofer Volksfest erwerben kann, „a echter Hofer“. Sandra Langer

ProHof verlost Gutscheine fürs Volksfest. Einfach das Rätsel am Ende des Magazins lösen und das Lösungswort bis 20. Juli an ProHof e. V., Ludwigstraße 24, 95028 Hof oder per Mail an prohof@tvo.de schicken.

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