Das Hofer Land zählt bis heute zu den Kernzentren der Textilindustrie in Deutschland und ist damit von einer jahrhundertealten Tradition geprägt: Schon im ausgehenden Mittelalter konzentrierten sich die Menschen in der kargen Region auf eine Verarbeitung von Flachs, den man während der Wintermonate zu einfachen Tüchlein verwob. Darauf aufbauend fand insbesondere während der preußischen Regierung eine Stärkung des zwischenzeitlich in Manufakturen verlagerten Handwerks statt. Es war demnach keine „Revolution“, sondern der Höhepunkt einer langen Entwicklung, der Hof im 19. Jahrhundert zum Industriestandort machte. Diesen Prozess zeichnet Adrian Roßner bei einem Vortrag am 23. Mai um 19.30 Uhr in der Konventstube des Hofer Hospitals nach.