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Was kommt nach dem Fernwehpark?

_em13496Die Stadt Hof sucht bis Ende November Ideen, wie das Gelände des Fernwehparks in Zukunft genutzt werden könnte. Klar ist: Nach einem Beschluss des Fernwehparkvereins wird die Mehrzahl der rund 2000 Schilder im Frühjahr 2017 in die Marktgemeinde Oberkotzau umziehen, wo sie im ehemaligen Summa-Areal ihre neue Heimat finden werden. Damit das Gelände in Hof weiter ein Anziehungspunkt bleibt, sollen nun die Vorstellungen der Hofer Bevölkerung gesammelt werden, wie das Gebiet an der Saale zukünftig bestmöglich genutzt und verschönert werden kann. Für die Umsetzung der besten Idee hat ProHof bereits seine Unterstützung in Aussicht gestellt. Darüber hinaus stehen möglicherweise – je nach Ausgestaltung – auch touristische Fördergelder zur Verfügung. Aus den Vorschlägen sollen bis Anfang 2017 Planungsskizzen werden. Die endgültige Umgestaltung des Areals soll dann ab Juli 2017 erfolgen.
Als der Weggang des Fernwehparks vor einigen Monaten beschlossene Sache war, begannen im Rathaus die Überlegungen zur zukünftigen Nutzung. Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner: „Wir wollen diese Entwicklung natürlich aktiv als Chance nutzen. Bereits bei der Umgestaltung des Dr. Wirth-Platzes hat die Bürgerbeteiligung zu sehr guten Ergebnissen geführt. Es ist auch hier unser Ziel, etwas zu schaffen, das durch die Bevölkerung angenommen und breit genutzt wird. Gut wäre auch, wenn der benachbarte Saaleradweg oder die Saale selbst in die Überlegungen einbezogen werden könnte.“
Bis zum 30. November sollen nun Vorschläge gesammelt werden. Im Februar sollen die Hofer dann über die Planungen abstimmen können – ganz analog zum Verfahren beim Dr. Wirth-Platz: „Wir werden versuchen, besonders häufig geäußerte Wünsche zu erfassen und durch erfahrene Landschaftsplaner in Skizzen umsetzen zu lassen. Diese werden wir dann zur Abstimmung stellen“, erklärt Pressesprecher Rainer Krauß den Ablauf.
Mit dem Fernwehparkverein ist derweil alles geklärt: Der Verein hat angekündigt, das im Besitz des Wasserwirtschaftsamtes befindliche Gelände bis zum 30. Juni zu verlassen und in den Urzustand zurückversetzen zu wollen. Zudem ist mit dem Verein der Verbleib der Hofer Städtepartnerschaftsschilder vereinbart. Diese könnten also in die zukünftige Gestaltung des Areals eingeplant werden. Des Weiteren haben nach wie vor alle Schilderspender die Möglichkeit, sich beim Fernwehparkverein selbst zu melden und ihre mitgebrachten Schilder zurückzufordern, sollten sie kein Interesse an einem Umzug haben.
Die Stadt Hof hat Interesse an einer zügigen Umsetzung: „Wir gehen davon aus, dass wir spätestens im Juli nächsten Jahres mit den Umgestaltungsarbeiten beginnen können. Diese zeitliche Vorstellung hinsichtlich des Umzuges haben wir dem Fernwehparkverein auch so mitgeteilt“, so Hofs Stadtdirektor Franz Pischel. Der laufende Pachtvertrag der Stadt Hof mit dem Wasserwirtschaftsamt werde nun zum Zwecke der Weiternutzung verlängert.
Tatkräftig unterstützt werden die Bemühungen zu einer fortgesetzten Nutzung der Fläche durch den Verein ProHof. „Wir bedauern den Wegzug des Fernwehparks nach Oberkotzau sehr. Als Verein haben wir ganz maßgeblich zum Aufbau des Parks in Hof beigetragen und so werden wir uns auch jetzt in hohem Maße engagieren, um den Wegzug des Schilderparks bestmöglich zu kompensieren. Ziel ist es, unter Einbindung der Bevölkerung wieder etwas zu schaffen, das sich zu einem touristischen Magneten entwickelt“, so ProHof-Vorsitzender Michael Maurer.
Wer Ideen hat, wie das Gelände gegenüber des Fernweh-Diner Restaurants zukünftig genutzt werden kann, sendet diese bis zum 30. November an: Stadt Hof, Medienstelle, Klosterstraße 1, 95028 Hof, oder per E-Mail an presse@stadt-hof.de.

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