Der Verein für Hof – in Bayern ganz oben.

Vortrag über die Eisenbahnstrecke Hof-Asch

Beatrix Münzer-Glas stellt am 14. November um 19.30 Uhr in der Absolventenstube der Meinels Bas die eingleisige, für Nordostbayern und Böhmen bedeutende Strecke Oberkotzau – Asch – Eger vor, die am 1. November 1865 eröffnet wurde. Sie band den bayerischen Raum an die böhmischen Braunkohle- und Kaolinlager an. Dies war ein beträchtlicher Wettbewerbsvorteil und Grundstein dafür, dass in der Region Oberfranken das deutsche Porzellanzentrum entstehen konnte. Die Anzahl der Arbeitsplätze wuchs. Die Weber, infolge verheerender Stadtbrände völlig verarmt, fanden mit ihren Familien erneut Beschäftigung. Die Zahl der zur Auswanderung bereiten ging zurück. Umgekehrt profitierte Böhmen im Hinblick auf den Kurbetrieb der dortigen Heilbäder und der dort ansässigen Porzellanindustrie von der besseren Anbindung an die Kundschaft in West- und Norddeutschland. Gelangte Goethe noch mit der Kutsche von Weimar aus ins Bad, war dies nun mit der Bahn möglich.

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