Landkarten haben heutzutage eine Funktion als Wegweiser, als sachliche Informationsquelle zur Routenbestimmung zwischen Orten und zur räumlichen Orientierung. Diese Versachlichung setzte im 19. Jahrhundert ein, als Landvermessungen dank der technischen Fortschritte immer akkurater wurden. Eine Sonderausstellung im Museum Bayerisches Vogtland zeigt historische Landkarten vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, als die Herstellung von Landkarten noch aufwändig war und die zur Verfügung stehenden Druckverfahren – Holzschnitt und Kupferstich – nur eine begrenzte Anzahl an Kopien zuließen. Interessant sind die Karten aber nicht allein aufgrund ihres Alters, sondern wegen ihrer Komposition als Kunstwerke. Die Ausstellung wird am Mittwoch, 16. November, um 19.30 Uhr eröffnet.