Der Verein für Hof – in Bayern ganz oben.

ProHof zu Gast in der Beamtenfachhochschule

Behördenchef Harald Wilhelm (Mitte) erklärte mit Herzblut und Charme seine Visionen für die Hochschule. Vorsitzender Michael Maurer und Anke Bogler lauschen seinen anregenden Ausführungen.

Behördenchef Harald Wilhelm (Mitte) erklärte mit Herzblut und Charme seine Visionen für die Hochschule. Vorsitzender Michael Maurer und Anke Bogler lauschen seinen anregenden Ausführungen.

Monströse Namen wie „Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Bayern“ (kurz Beamtenfachhochschule) oder „Ausbildung der Beamtinnen und Beamten für den Einstieg in der dritten Qualifikationsebene in der Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen, fachlicher Schwerpunkt nichttechnischer Verwaltungsdienst (QE3nvD)“ (früher gehobener Dienst) machen einem Normalbürger den Zugang zu einer Hochschule und ihren Aufgaben zunächst ein bisschen schwer. Wohltuend, wenn dann der Chef, kurz, prägnant und allgemein verständlich die Aufgaben und Ziele einem zum größten Teil fachunkundigen Publikum erklärt.
Seit mittlerweile 40 Jahren werden Beamtinnen und Beamte in der Wirthstraße für ihre Aufgaben in bayerischen Kommunen (z. B. Landratsämter, Stadtverwaltungen) ausgebildet. Einer der ersten war seinerzeit Dieter Reiter, heutiger Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München. Überhaupt kommt ein Großteil der Studierenden aus allen Teilen Bayerns und nur ein kleiner Prozentsatz aus Oberfranken. Sie alle verstehen sich nach ihrer Studienzeit als „Hofer“. Welch ein unbezahlbares Marketinginstrument, wenn sie sich hier wohlgefühlt und die Vorzüge unserer Region kennengelernt haben!

Klaus Völkel (links), u.a. zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der FH im Gespräch mit ProHof-Mitglied Klaus Grimm, hatte die interessante Veranstaltung organisiert.

Klaus Völkel (links), u.a. zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der FH im Gespräch mit ProHof-Mitglied Klaus Grimm, hatte die interessante Veranstaltung organisiert.

Nur noch an wenigen deutschen Hochschulen ist ein Diplomabschluss möglich. Ein großes Plus, dass dieser international anerkannte Abschluss in Hof abgelegt werden kann.
Aktuell bereiten sich fast 1.300 Studierende auf ihre Aufgaben in bayerischen Behörden vor. Mit dem Bau des neuen Wohnheims werden dann auch Lebensvoraussetzungen geschaffen, die den heutigen Gewohnheiten entsprechen. Denn Zwei- oder gar Dreibettzimmer mit Stockbetten bilden heute selbst in Jugendherbergen die Ausnahme. In Kürze werden 650 Neustudierende erwartet, die bis zur Fertigstellung des Wohnheims wegen fehlender Kapazitäten sogar bis Bayreuth untergebracht werden müssen. Diese Übergangszeit sollte im Dezember dann vorbei sein.
Der Campus präsentiert sich sympathisch und trotz der vier Jahrzehnte seines Bestehens immer noch modern. Es scheinen ideale Voraussetzungen zu sein, in diesem Umfeld arbeiten und lernen zu dürfen. Da die Aufgaben in den Behörden in den nächsten Jahren weiter wachsen werden, wird für diese vielfältigen Aufgaben gut ausgebildetes Personal benötigt. Das Finanzministerium, als oberster Dienstherr der Beamtenfachhochschule, trägt dem offensichtlich Rechnung und legt mit dem Neubau des Wohnheims mit Lehrsälen ein Bekenntnis zum Standort Hof ab.
Zu Beginn ihrer 21-monatigen Studienzeit werden die neuen Studierenden die vielfältigen Sehens- und Liebenswürdigkeiten in Hof und Umgebung kennenlernen. Für unsere Region eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass es sich lohnt, „Hofer“ zu sein.
Anke Bogler

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