Mit dem Ziel, die Aufenthaltsqualität in der Hofer Innenstadt weiter zu erhöhen, hat die Stadt Hof zusammen mit dem Stadtrat, diversen bürgerschaftlichen Gruppen, Anwohnern, Eigentümern und Fachleuten ein Lichtkonzept für die Innenstadt erarbeitet. Das rund 290.000 Euro umfassende Programm wird zu 80 Prozent aus Mitteln der Städtebauförderung gezahlt. Den Eigenanteil der Stadt Hof wird die Hofer Hermann und Bertl Müller-Stiftung übernehmen. Das Lichtkonzept sieht vorerst drei große Maßnahmen vor: Zunächst wird auf eine zeitgemäße und energiesparende Straßenbeleuchtung in der Hofer Altstadt umgestellt.
Eventbeleuchtung
Zudem sind vier Eventbeleuchtungsmasten Teil des Konzepts. Diese sollen an der Marienkirche, rechts und links des Kaufhof-Gebäudes sowie auf Höhe des Drogeriefachhandels Rossmann installiert werden. Die Leuchten sind in der Lage, unterschiedlich starkes und unterschiedlich farbiges Licht zu produzieren. Die Eventbeleuchtung soll so Festlichkeiten und Aktionen einen ganz eigenen Charakter geben. Sie sollen bereits zu den Hofer Filmtagen Ende Oktober präsentiert werden.
Fassadenakzentuierung
Darüber hinaus sollen auch die Fassaden von 14 Häusern der Innenstadt wie auch die Marienkirche in neues Licht getaucht werden. Dies wird Stück für Stück und in Absprache mit den Hauseigentümern geschehen und umfasst alleine den Löwenanteil von knapp 120.000 Euro an der Gesamtmaßnahme.
Oberbürgermeister Dr. Fichtner dazu: „Wir möchten gerade in den Abendstunden die Aufenthaltsatmosphäre deutlich erhöhen. Licht in seinen vielfältigen Spielarten wird die baulich besonders reizvollen Anwesen ganz neu in Szene setzen. In gemeinsamer Arbeit wurde nach Beratung durch Fachleute das Konzept erarbeitet und entschieden, welche Maßnahmen an welchen Häusern durchgeführt werden.“
Stiftung zahlt Planung und Eigenanteil
Insgesamt investiert die Hofer Stiftung über 60.000 Euro, um die Stadt Hof zu verschönern: „Die Verschönerung Hofs ist eine unserer Stiftungsaufgaben. Als wir gebeten wurden, mit einer für unsere Verhältnisse großen Spende die Beleuchtung der Innenstadt unter völlig neuen energetischen und ästhetischen Aspekten zu gestalten helfen, waren wir von dieser Idee angetan. Hof ins richtige Licht zu setzen, halten wir für richtig“, so Stiftungsvorsitzende Dr. Gisela Strunz.
Klasse statt Masse
Neben den gestalterischen Aspekten spielten auch die Themen Lichtverschmutzung und Energieeffizienz eine wichtige Rolle in den Vorberatungen. Wirtschaftsförderer Klaus-Jochen Weidner dazu: „Je mehr, desto besser ist sicher nicht der richtige Ansatz. Das Konzept möchte mit dezenten Mitteln die Schönheiten der baulichen Substanz in den Mittelpunkt rücken.“
Das Hofer Lichtkonzept wird auf der Website www.hof.de zum Download angeboten.