Ein Stück, das mehr als 400 Jahre alt ist, müsste doch eigentlich verstaubt, antiquiert und ein bisschen wie Mottenkiste anmuten.
Aber William Shakespeare ist der ewig Junggebliebene, der auch 2016 soviel Augenzwinkern, Hintersinn und Sprachwitziges hervorbringt, dass man niveauvoll und zugleich einfach unterhalten wird.
„Verlorene Liebesmüh“ – ein Hin und Her um die Gunst der holden Weiblich- und Männlichkeit, von unsinnigen Schwüren und dem doch nicht Einhalten (können).
Amüsant vom Anfang bis zum Ende, mit minimalistischer und dennoch wirkungsvoller Ausstattung, mit ausgezeichneten Schauspielern, die mit Mimik und Ausdruckskraft, dem Publikum − darunter viele ProHof-Mitglieder − einen vergnüglichen Abend im Garten des Landratsamtes Hof bescherten. Anke Bogler