Als eine der ersten Städte in Nordbayern hat Hof eine eigene Flüchtlingskoordinatorin: Die gelernte Erzieherin Wendy Müller-Elliott, die selbst einen britischen Vater und eine Mutter aus Sri Lanka hat, trat am 4. Januar ihre neue Stelle im Hofer Rathaus an. Zuvor war die 47-Jährige bei der Regierung von Oberfranken und konkret als Leiterin des Selber Flüchtlingswohnheims beschäftigt. Ihre Aufgabe sieht Wendy Müller-Elliott in der Vernetzung der im Bereich der Flüchtlinge aktiven Stellen und Institutionen: „Ich möchte dazu beitragen, dass wir geordnet zu einer für uns alle wichtigen Integration der neu zu uns gekommenen Menschen kommen. Dies betrifft die Sprache ebenso wie die Vermittlung unserer demokratischen Werte. Die positive Bereitschaft der Hofer zur Aufnahme der Menschen wollen wir weiter kanalisieren.“ Dem schloss sich auch Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner an: „Wir wissen, dass das Flüchtlingsthema eine der beherrschenden Herausforderungen der nächsten Jahre sein wird. Wir wollen parallel zu notwendigen Entscheidungen im politischen Bereich in unserer Stadt dafür sorgen, dass wir langsam aber sicher den Krisenmodus verlassen und in den eminent wichtigen Integrationsmodus übergehen. Frau Müller-Elliott wird in diesem Zusammenhang eine Schlüsselposition zukommen. Als Hofer werden wir einmal mehr zeigen, dass wir jahrzehntelange Erfahrung mit Zuwanderung haben und dass wir diese Erfahrung positiv nutzen können. Wir betrachten die neue Stelle als Investition in die Zukunft“. Aktuell leben in Hof etwa 700 Flüchtlinge.