Es geht um Freiheit. Um Freiheit von Christen, Juden, Muslimen, Gläubigen und Nichtgläubigen in Deutschland, Europa, überall auf der Welt. Es geht um unser aller lieb gewordene und als ganz selbstverständlich gelebte Freiheit: zu reisen, wohin wir wollen, zu sagen, was immer uns auf den Lippen brennt, zu tun, was im Rahmen der Gesetze möglich ist. Das alles scheint in Gefahr – zumindest infrage zu stehen.
Das grauenhafte Attentat von Paris lässt uns atemlos und voller Sorge zurück.
Eine Gedenkstunde am Wirth-Denkmal vor der Freiheitshalle verlieh dieser Sorge Ausdruck und Mitgefühl für die vielen unschuldigen Opfer von Paris. In allen Reden kam zum Ausdruck, dass das menschenverachtende Werk uns alle hat treffen sollen.
Und es hat viele in unserer Stadt zutiefst getroffen: Seit 35 Jahren pflegt die Stadt Hof eine gelebte Partnerschaft mit Villeneuve-la-Garenne, einem Vorort im Nordosten von Paris. Von Beginn an hält vor allem der Schwimmverein Hof Kontakt mit gegenseitigen Besuchen im jährlichen Wechsel, der zwar vordergründig der sportlichen Begegnung dient, aber vielmehr zur Vertiefung der freundschaftlichen Beziehung beigetragen hat.
Ein Grund mehr, gemeinsam und öffentlich den Opfern von Paris zu gedenken. Text: Anke Bogler, Foto: giegold-profot.de