Die in Berlin lebende Schauspielerin Katharina Marie Schubert (Bild links) ist im Rahmen der 49. Internationalen Hofer Filmtage mit dem Filmpreis der Stadt Hof ausgezeichnet worden. Regisseur Oliver Haffner hielt die Laudatio auf die Preisträgerin. Der Filmpreis der Stadt Hof gilt im Bereich des Deutschen Films als eine der begehrtesten Auszeichnungen.
Ihre Premiere bei den Hofer Filmtagen feierte Katharina Marie Schubert bereits 2009, damals als Filmemacherin: Ihr Kurzfilm „Wabosch Wilma“ wurde in Hof uraufgeführt, genau wie zwei Jahre später „Another fucking…“. Für ihre Rolle in „Ein Geschenk der Götter“ wurde Katharina Marie Schubert mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet sowie als beste Hauptdarstellerin für den Deutschen Filmpreis nominiert. Neben dem Engagement am Deutschen Theater Berlin ist Katharina Marie Schuberth immer wieder in Fernseh- und Kinoproduktionen zu sehen. Regisseur Oliver Haffner würdigte die Preisträgerin in seiner Laudatio als „Erzählerin mit Haltung“, die ihr gesamtes kreatives Potenzial in den Dienst der Sache stelle. Dabei sei ihr facettenreiches Spiel so „unberechenbar wie eine Achterbahnfahrt und dennoch immer spielerisch leicht“.
Der Preis für den besten Dokumentarfilm ging an Manuela Bastian (Bild rechts). Mit dem Film „Where to, Miss?“ wollte die 1987 in München geborene Regisseurin und Buchautorin der Frage nachgehen, warum es für indische Frauen so schwierig ist, sich aus den gesellschaftlichen Strukturen zu befreien. Ihr Ziel ist es, anhand der Protagonistin gesellschaftliche Strukturen aufzuzeigen. Sie möchte versuchen, ein Verständnis für die Frauen zu erzeugen, die es nicht schaffen, und denjenigen Mut machen, die den Kampf aufnehmen.
Der mit 7.500 Euro dotierte und von der Bertl-Müller-Stiftung gestiftete „Granit – Hofer Dokumentarpreis“ wurde heuer zum ersten Mal verliehen. Der Preis würdigt die ausdauernde und oft langwierige Arbeit von Dokumentarfilmern. Die Skulptur aus Fichtelgebirgsgranit wurde von Mohamed Naguib, einem Stipendiaten am Fortbildungszentrum für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk in Wunsiedel geschaffen. Der „Granit“ soll jährlich vergeben werden. Fotos: Hendrik Ertel