Mit den sogenannten „Stolpersteinen“ wird deutschland- und gar europaweit Opfern der NS-Diktatur gedacht. In Hof wurde nun der erste dieser „Stolpersteine“ gelegt. Die Arbeitsgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ des Jean Paul Gymnasiums stieß die Umsetzung dieses Projektes maßgeblich an. Finanziert wurde es einerseits durch die Stadt Hof sowie durch einen Beitrag der Hofer SPD-Fraktion. Der erste Hofer „Stolperstein“ liegt vor dem Haus Döbereinerstraße 12, dem letzten Wohnsitz des Hofer Widerstandskämpfers Hans Merker. Als 2. Vorsitzender der KPD Ortsgruppe Hof wurde ihm bereits 1933 wegen Hochverrats der Prozess gemacht, er saß schließlich als „Berufsverbrecher“ im KZ Dachau. Nach seiner Entlassung zwei Jahre später forcierte er in der sogenannten „Gruppe Merker“ den Widerstand und wurde erneut verhaftet. Am 5. Januar 1945 wurde er schließlich im KZ Buchenwald erschossen.