Mit viel Fleiß und Eigeninitiative wurde hier etwas Einmaliges geschaffen, nämlich ein Modell der zerstörten Blankenberger Burg im Maßstab eins zu zehn. Nachdem die russischem Besatzer das 800-jährige Gemäuer 1948 mutwillig gesprengt hatten, holte sich die Natur den Burgberg zurück. Erst rund 60 Jahre später und damit zehn Jahre nach der Wende begann die Gemeinde, die Ruine freizulegen und zu sichern. Bemerkenswert dabei war und ist der Einsatz von ehrenamtlichen Ausgräbern, die nicht nur das Burgmodell erschufen, sondern auch den Burggarten wiederherstellten und mit archäologischen Funden ein kleines Museum einrichteten. Was die Blankenberger Burg so sehenswert macht, sind die ausführlichen Informationstafeln, die aus Mauerresten ein historisches Erlebnis machen – und die sagenhafte Aussicht hinunter ins Saaletal.