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Wagnerei-Museum in Köditz eröffnet am 4./5. Juli

IMG_4115 (Andere)Gewaltiges haben die Mitglieder des Vereins Historia Köditz geleistet: Die Sanierung der alten Wagnerei Saalfrank in der Uferstraße 9, komplett in Eigenleistung, geht ihrer Vollendung entgegen. Das altehrwürdige Anwesen in der Dorfmitte ist das neue Zuhause des im Jahr 2009 gegründeten Vereins – und eines der ganz wenigen Wagnerei-Museen, die es in Deutschland gibt. Zwei Tage lang, am 4. und 5. Juli, feiern die Köditzer die Einweihung und laden dazu die ganze Bevölkerung ein. Dass von dem Verein, der ansonsten jedes Jahr etwas geboten hat wie die große Spielzeugausstellung 2011, das „Erpfl-Fest“ 2012 und die 100-Jahre-TSV-Köditz-Ausstellung 2013 schon lange nichts mehr zu hören war, liegt eben an der alten Wagnerei: Das große Anwesen mit Wohnhaus, Werkstatt, Scheune und Garten grundlegend zu sanieren, bindet seit April 2014 alle Kräfte der Mitglieder. Ein Glücksfall ist es, dass die Wagnerei-Werkstatt komplett eingerichtet erhalten geblieben ist mit allen Maschinen und auch etlichen Werkstücken. Wagenräder, ganze Wagen aus Holz, aber zum Beispiel auch Skier sind hier entstanden und werden gezeigt. Bis etwa 1985 war die Werkstatt in Betrieb. Der Verein richtet als Dauerausstellung auch Küche und Wohnzimmer im Wohnhaus, das 1788 erbaut wurde, mit alten Möbeln so ein, wie es vor 100 Jahren üblich war. Die Wände wurden dafür ganz neu mit alten Farbrollmustern verziert. Die vier Räume im Obergeschoß dienen zukünftig für Wechselausstellungen. Die erste, die im Herbst eröffnet wird, befasst sich mit dem Thema Flucht und Vertreibung und der Integration der Neuankömmlinge in Köditz. Im großen Versammlungsraum finden die Ausstellungseröffnungen statt und weitere Veranstaltungen des Vereins – zunächst aber einmal die Eröffnung des Museums selbst. Der offizielle Teil der Eröffnung beginnt am Samstag, 4. Juli, um 14 Uhr; es gibt Kaffee und Kuchen und abends Live-Musik mit „Bolle & Sigg“. Am Sonntag, 5. Juli, findet der Gottesdienst in Köditz nicht in der Kirche, sondern im Museum statt, gefolgt von einem Weißwurst-Frühschoppen. Kuchen und Torten gibt’s am Nachmittag – und an beiden Tagen natürlich die Gelegenheit, das ganze Anwesen anzuschauen. Dazu sind alle Interessierten eingeladen.
www.historia-koeditz.de

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